Der Störmelder SMC

Der Störmelder SMC eignet sich optimal zur Erfassung, Anzeige und Fernübertragung von Störmeldungen

In einem Schalttafelaufbau steht der SMC in vielzähligen Varianten zur Verfügung. Als Kern enthält der SMC einen Störmelder mit LED-Anzeigen. Optional kann der Störmelder mit SPS- und Kommunikationsfunktionalität betrieben werden. Damit lässt sich das SMC Störmeldesystem in idealer Weise den Anforderungen unterschiedlichster Anwendungen anpassen.

Eigenschaften der Störmeldesysteme SMC:

  • Störmelder mit LED-Anzeige im Schalttafelgehäuse

  • In Ausführungen mit 8-, 16- und 32-Meldeeingängen

  • Integrierte Quittierungstasten, Funktionseingänge und Relaisausgänge

  • Meldeabläufe parametrierbar

  • Programmierbar nach IEC 61131-3 in der Gerätevariante SPS

  • Kommunikation via IEC 60870-5-104, IEC 60870-5-101, IEC 60870-5-103, Modbus TCP/IP, Modbus RTU

  • Varianten mit integriertem LTE-Modem (mit Fallback), Zweidraht- oder LWL-Übertragung

  • SMS – Versand und Empfang in der Gerätevariante SPS

  • Individuelle Beschriftung durch Einschubtaschen für LEDs und Tasten

Der SMC ist in drei Versionen verfügbar

In der SMC-Basisversion erfolgt die gesamte Parametrierung des Störmeldecontrollers über DIP-Schalter. Einstellbar sind damit:

  • Arbeitsstrom oder Ruhestrom der Eingänge
  • Zuordnung der Eingangsgruppen zu den Ausgängen
  • Erstwertmeldung nach DIN 19235 4.1.3.1 oder Neuwertmeldung nach DIN 19235 4.1.2.1
  • Eigenschaften der Ausgänge (Wischer, Dauersignal, Quittierungsart)
  • Verzögerungszeit der Eingänge

In der Vollversion (mit SPS-Funktionalität) werden die zuvor in der SMC- Basisversion (ohne SPS-Funktionalität) beschriebenen Funktionen nicht mehr über DIP-Schalter, sondern softwareseitig über das IEC 61131 Programmiersystem realisiert. Somit stehen weitreichende Projektierungsmöglichkeiten zur Verfügung.

In der Vollversion (mit SPS-Funktionalität und IT-Security) werden die zuvor in der SMC-Basisversion und SMC-Vollversion (mit SPS-Funktionalität) beschriebenen Funktionen abgedeckt und um modernste IT-Sicherheit ergänzt. Eine genaue Beschreibung der Funktionen finden Sie in unserer Broschüre „IT-Security in der Fernwirktechnik„.

Möglichkeiten der Parametrierung

Bei der Einstellung „Arbeitsstrom“ erfolgt die Detektion einer Störmeldung bei einem Übergang von 0- nach 1-Signal. Bei der Einstellung „Ruhestrom“ erfolgt die Detektion einer Störmeldung bei einem Übergang von 1- nach 0-Signal.

Die Zuordnung der Eingangsgruppen zu den Ausgängen erfolgt über die jeweilige E/A-Karte. Dabei ist  bei jeder ankommenden Störmeldung der Hörmelde-Ausgang solange aktiv, bis dieser quittiert wird (außer, der Hörmelder ist auf „Wischer“ eingestellt).

Die Einstellung der beiden Betriebsarten „Erstwert- und Neuwertmeldung“ erfolgt über DIL-Schalter.

Erstwertmeldung nach DIN 19235 4.1.3.1
Nur dem zuerst zu meldenden Betriebszustand wird Blinken, allem nachfolgenden Dauerlicht zugeordnet. Gleichzeitig wird der einer oder mehreren Meldungen zugeordnete zentrale Hör- und Sichtmelder eingeschaltet. Ist beim Quittieren der zu meldende Betriebszustand noch vorhanden, bleibt der Sichtmelder noch als Dauersignal aktiviert. Er erlischt erst, wenn der Betriebszustand in den nicht zu meldenden übergeht.

Neuwertmeldung nach DIN 19235 4.1.2.1
Bei der Neuwertmeldung wird jeder neu zu meldende Betriebszustand durch Blinken angemeldet, das bis zum Quittieren des Sichtmelders bestehen bleibt. Gleichzeitig wird der einer oder mehreren Meldungen zugeordnete zentrale Hör- und Sichtmelder eingeschaltet. Der Sichtmelder und die zentralen Melder werden mit dem Quittiersignal abgeschaltet. Der zentrale Hörmelder wird beim Quittieren sofort abgeschaltet. Ist beim Quittieren der zu meldende Betriebszustand noch vorhanden, geht das Blinken in Dauerlicht über. Dies erlischt erst, wenn der Betriebszustand in den nicht zu meldenden übergeht. Im anderen Fall erlischt das Blinklicht unmittelbar nach der Quittierung.

Die drei zur Verfügung stehenden Ausgänge lassen sich mit folgenden Eigenschaften parametrieren:

  • Hörmeldeausgang: Der Hörmeldeausgang lässt sich sowohl als Wischer (40ms) oder als Dauersignal bis Quittierung über DIL-Schalter parametrieren. Dieses bedeutet, dass der Hörmeldeausgang solange geschaltet ist, bis die Störmeldung(en) durch den Quittiertaster (intern oder extern) quittiert wurde(n).
  • Ausgang 1: Für den Ausgang 1 können Einstellungen wie z.B. „Dauersignal solange Meldung ansteht“ über DIL-Schalter parametriert werden. Das bedeutet, dass der Ausgang auch dann nicht zurückgesetzt werden darf, wenn der Quittierungstaster (intern oder extern) betätigt wird.
  • Ausgang 2: Für den Ausgang 2 gelten die gleichen Einstellmöglichkeiten wie für Ausgang 1. Jedoch werden diese über einen anderen DIL-Schalter parametriert.

Verzögerungszeit der Eingänge
Um Störsignale an den Eingängen zu unterdrücken bzw. eine gezielte Eingangsverzögerung zu erzielen, sind die Eingänge mit veränderbaren Verzögerungszeiten einstellbar. Über DIL-Schalter lassen sich Verzögerungszeiten zwischen 500ms und 2min in Stufen anwendergerecht einstellen.

Um Störsignale an den Eingängen zu unterdrücken bzw. eine gezielte Eingangsverzögerung zu erzielen, sind die Eingänge mit veränderbaren Verzögerungszeiten einstellbar. Über DIL-Schalter lassen sich Verzögerungszeiten zwischen 500ms und 2min in Stufen anwendergerecht einstellen.

Für den SMC sind Übertragungsbaugruppen für den Standleitungsbetrieb, Analog-, ISDN-, GSM-, GPRS- oder Ethernetübertragung verfügbar. Diese Baugruppen gliedern sich in externe Module oder Inhouse Module. Externe Module werden zur Montage auf einer Standard TS35 Hutschiene gesteckt, Inhouse Module, so genannte Open Frame Module, sind bereits ab Werk montiert.

Die serielle Schnittstelle des SMC kann als Modbus Slave Schnittstelle genutzt werden. Der Modbus TCP- Server wird dabei über die Ethernet-Schnittstelle angekoppelt. Über diese Schnittstelle lassen Sich beliebige Modbus-Master / Modbus-Client Daten aus der Station abfragen.

Ihr Ansprechpartner:

Sebastian Ott (M.Sc.)
Sebastian Ott (M.Sc.)Vertriebsleiter

Begleitende Dokumente
Weitere Informationen können Sie folgenden Dokumenten entnehmen: